DIFG startet Impfkampagne
DIFG e.V. ǀ Für den Besuch von Fitnessstudios gilt die 3G-Regel: Wer trainieren möchte, muss genesen, geimpft oder getestet sein. Ab dem 11. Oktober 2021 werden die kostenlosen Schnelltests allerdings abgeschafft und müssen zukünftig aus eigener Tasche bezahlt werden. Es kann davon ausgegangen werden, dass der Preis pro Schnelltest zwischen 10 und 25 Euro liegen wird. Der DIFG e. V. nimmt dies zum Anlass und startet eine eigene Impfkampagne mit dem Motto: „Lass dich impfen. Aus deinem guten Grund!“. Optisches Erkennungszeichen der Aktion ist das charakteristische „Herz-Pflaster“. Der DIFG befürwortet grundsätzlich das Impfen als wichtige Maßnahme zur Eindämmung der COVID-19-Pandemie. Gleichzeitig betont der Verband, dass es wichtig sei, auch jene zu respektieren, die sich gegen die Impfung entschlossen haben oder die derzeit nicht geimpft werden können. „Impfen ist eine sehr persönliche Angelegenheit“, sagt Ralph Scholz, 1. Vorsitzender des DIFG. „Die Entscheidung für das Impfen fällt leichter, wenn man sich über die persönlich relevanten Gründe klar wird. Um diesen Entscheidungsprozess zu unterstützen, haben wir die neue DIFG-Kampagne ins Leben gerufen.“ Zusätzlich empfiehlt der DIFG ein persönliches Beratungsgespräch mit dem Hausarzt, bei dem alle Fragen und eventuelle Zweifel ausführlich erörtert werden können.
Um die Impfkampagne einer möglichst breiten Öffentlichkeit bekannt zu machen, bietet der DIFG auf seiner Website die Aktionsplakate, das Kampagnen-Signet sowie Facebook- und Instagram-Posts für die Social Media-Kanäle der Fitnessstudio-Betreiber kostenlos zum Herunterladen an. Dadurch soll insbesondere die Zielgruppe der 16- bis 35-Jährigen angesprochen werden. „Gerade diese Zielgruppe, bei der derzeit eine gewisse Impfmüdigkeit zu erkennen ist, macht einen großen Teil der Fitnessstudio-Besucher aus“, erklärt Ralph Scholz.
„Möglicherweise wird es so sein, dass ein Teil der Fitnessstudio-Besucher, die nicht in die Gruppe der bereits Geimpften oder Genesenen gehören, die zukünftig anfallenden Kosten für Schnelltests nicht aufbringen wollen oder können“, so die Prognose von Prof. Dr. Niels Nagel, Geschäftsführer des DIFG. „Das wiederum kann zu einem Mitgliederschwund und damit zu einem wirtschaftlichen Schaden in den Fitnessstudios führen. Fitnessstudio-Betreiber sollten daher das individuelle Risiko in ihrem Unternehmen analysieren.“ Um eine erste ungefähre Einschätzung der möglichen finanziellen Einbußen durch Kündigungen von nichtgeimpften Mitgliedern zu erhalten, bietet der DIFG auf seiner Website einen Verlustrechner als kostenlosen Service an. „Wir hoffen natürlich, dass viele Fitnessstudiobetreiber mithelfen unsere Kampagne einer breiten Öffentlichkeit bekanntzumachen und wir zahlreiche Menschen, die derzeit noch unentschlossen sind, zum Impfen bewegen können“, so Ralph Scholz. „Denn eines ist klar: Die Impfung macht im Alltag vieles leichter oder in Zukunft überhaupt erst möglich.“