E-Textiles auf der FitnessConnected
FitnessConnected ǀ In vielen Branchen werden Elektronikkomponenten wie Sensoren, Elektroden, LEDs oder Antennen bereits serienmäßig in Textilien integriert, um Maschinen und Geräte intelligenter und benutzerfreundlicher zu machen. Speziell in der Fitnesswirtschaft gibt es dabei noch viel Luft nach oben: „Ich freue mich daher sehr, dass wir gemeinsam mit unseren Partnern ZSK Stickmaschinen und gym80 auf unserer Live-Fachmesse in München einen innovativen Prototyp präsentieren können, der zeigt: E-Textiles haben auch im Gesundheits- und Fitnessbereich großes Potenzial“, sagt Ralph Scholz, CEO der FitnessConnected. Bei dem Prototyp handelt es sich um eine Rückenstreckmaschine für die untere Rückenmuskulatur, bei der drei Sensoren – nicht spürbar für den Nutzer – in den Polstern integriert sind. Ein Belegungs-Sensor erkennt, ob eine Person auf dem Gerät Platz nimmt und aktiviert in diesem Fall die anderen beiden Sensoren: Ein Drucksensor im Rückenbereich prüft, ob die Person mit ihrem unteren Rücken und Gesäß nah genug an der Polsterung ist, ein Bewegungssensor hat dann die korrekte Bewegungsausführung im Blick. Falls die Person nicht in der richtigen Ausgangsposition sitzt oder sich bei der Bewegung überstreckt, erhält sie per Vibration Feedback von der smarten Maschine und weiß: Ich mache etwas falsch.
Smarte Maschine könnte Personal entlasten und Trainingssicherheit erhöhen
„In dieser Entwicklung sehen wir viele Vorteile, sowohl für die trainierende Person als auch für den Fitnessstudiobetreiber. Gerade Laien, die noch unsicher im Umgang mit Geräten sind, bekommen so sehr einfach Hilfestellungen dazu, wie sie eine Übung richtig ausführen. Die Technik ersetzt natürlich nicht die Anleitung durch einen professionellen Trainer und das ist auch nicht ihr Sinn. Sie unterstützt aber dabei, wenn zum Beispiel gerade kein Trainer verfügbar ist oder eine trainierende Person Hemmungen hat nachzufragen. Für die Fitnessstudiobetreiber bedeutet sie vor allem eine Entlastung des Personals und zusätzliche Kontrolle über die Sicherheit und Gesundheit der Trainierenden“, sagt Tobias Lochthowe, der verantwortliche Produktmanager bei gym80.
Viele Anwendungsbereiche für E-Textiles denkbar
Gespannt ist man bei gym80 auf das Feedback der Besucher. „Wir können uns vorstellen, E-Textiles zukünftig auch in anderen Geräten einzusetzen und zu testen“, sagt Tobias Lochthowe. Mit Blick in die Zukunft ergänzt Melanie Hörr: „Neben körperfernen Elektroden, wie sie beim gym80-Prototyp eingesetzt werden, gibt es ja auch noch körpernahe Elektroden, die zum Beispiel in Bekleidung integriert werden und Vitalwerte wie etwa EKG messen. Ich könnte mir speziell für die Fitnesswirtschaft vorstellen, dass man in Zukunft körperferne und körpernahe Sensorik miteinander kommunizieren lässt und Training somit noch smarter und effektiver macht. Der Weg ist noch nicht zu Ende, es gibt noch viele Möglichkeiten.“
Mehr Infos unter www.fitness-connected.com