Thorsten trifft… Martin Borchers
Für diese Ausgabe unterhielt sich Thorsten Rebek, Geschäftsführer von bodyLIFE Medien, mit Martin Borchers, Precor Deutschland Chef. Themen waren u. a. die sportliche Vergangenheit von Borchers, die neuen beschleunigten digitalen Prozesse und eine daraus möglicherweise resultierende Gefahr für Fitnessstudios.
Thorsten Rebek: Welche Sportarten hast du früher betrieben und wie hältst du dich in diesen Zeiten fit?
Martin Borchers: Ich war bereits als Kind sehr sportlich und habe jahrelang ambitioniert und leistungsorientiert Fußball gespielt. Auch jetzt bin ich sehr diszipliniert, was mein Training angeht, und auch ein Lockdown hat mich nicht vom Trainieren abgehalten. Allerdings bin ich froh, mein normales Training nun wieder im Studio ausführen zu können. Neben dem Training ist mir auch eine gesunde und ausgewogene Ernährung wichtig. Letztendlich sollte man nicht vergessen, dass Schlaf und eine angemessene Regenerationszeit ebenfalls wichtige Faktoren sind, um sich fit zu halten.
Thorsten Rebek: Durch die Coronakrise wurden digitale Lösungen in fast jedem Unternehmen beschleunigt. Was hat sich bei euch in dieser Zeit getan?
Martin Borchers: Wir haben in dieser Zeit unsere Partnerschaft mit Sony Advagym noch weiter ausgebaut. Unsere Precor-Master-Coaches haben hierfür jede Menge Home-Workout-Content erstellt, den Studiobetreiber nutzen konnten, um ihn ihren Mitgliedern zur Verfügung zu stellen. Advagym bietet auch die Möglichkeit, mit Mitgliedern von überall aus zu kommunizieren, was besonders während des Lockdowns von Vorteil war. Auch Personal Trainings konnten über dieses Tool digital fortgesetzt werden. Natürlich haben wir ebenfalls ein paar Webinare abgehalten, um Studiobetreibern wertvolle Inhalte bereitzustellen und einen Mehrwert zu bieten.
Thorsten Rebek: Wie siehst du die momentane Situation von Webinaren und digitalen Trainingsangeboten? Stellen sie eine Gefahr dar oder siehst du eine Chance darin?
Martin Borchers: Die Coronakrise hat meiner Meinung nach definitiv eine Informationsflut an Webinaren und digitalen Trainingsangeboten hervorgerufen. Man wusste manchmal gar nicht mehr, wo man zuerst hinsehen oder hinhören sollte, und viele Inhalte haben sich natürlich irgendwann überschnitten. Ich persönlich denke nicht, dass digitale Trainingsangebote eine direkte Gefahr für ein reguläres Fitnessstudio sind. Meiner Meinung nach sind Fitnessstudios ein äußerst motivierendes Umfeld, das von der Community bzw. der Gemeinschaft lebt, und der ein oder andere Trainierende motiviert sich dort sicherlich schneller als zu Hause. Digitale Trainingsangebote sind ein cooles Addon, werden aber nie gänzlich ein stationäres Studio ersetzen.
Thorsten Rebek: Du bist vergangenes Jahr umgezogen. Wie hast du dich eingelebt und welche privaten Pläne hast du für das Jahr 2021?
Martin Borchers: Ich habe mich tatsächlich sehr schnell in München eingelebt, da ich ein recht anpassungsfähiger Mensch bin und mich auch in einer neuen Umgebung schnell wohlfühle. Zumal mir München ja nicht komplett unbekannt ist, da ich bereits seit 2011 bei Precor bin und daher sowieso oft in München bzw. Garching war. Meine persönlichen Ziele für 2021 sind, fit und gesund zu bleiben und auch 2021 wieder voll durchzustarten.
Foto: body LIFE