Diskussion über Solarien-Verbot
Deutscher Sauna-Bund e.V. ǀ Anlässlich des 20. Weltkrebstages ist die Diskussion über ein bundesweites Verbot von Solarien entbrannt.
Die Deutsche Krebshilfe und die Arbeitsgemeinschaft Dermatologische Prävention haben sich dafür ausgesprochen; sie sehen einen Zusammenhang von Solariennutzung und steigenden Hautkrebszahlen. Allerdings gibt es bereits seit 2012 die „Verordnung zum Schutz vor schädlichen Wirkungen künstlicher ultravioletter Strahlung“, kurz UV-Schutzverordnung (UVSV) genannt. Auf dieser Basis hat der Deutsche Sauna-Bund als staatlich zertifizierte Organisation bisher über 5.400 Personen zu Fachpersonal für UV-Bestrahlungsgeräte in Sonnenstudios, Saunaanlagen, Bädern, Fitnessbetrieben und Hotels ausgebildet. Geschäftsführer Rolf-A. Pieper, Leiter der Zertifizierungsstelle und der Fortbildungsakademie des Verbandes, appelliert: „Oberstes Ziel muss die Gesundheit der Solariennutzer sein. Dazu braucht es zwingend gut ausgebildetes Fachpersonal, das kompetent aufklärt und zum vernünftigen Umgang mit UV-Bestrahlungsgeräten anleitet, wozu auch eine Hauttypenberatung gehört. Die zuständigen Behörden müssen mehr Kontrollen durchführen, um den effektiven Vollzug der UVSV zu gewährleisten. Bevor man aber den schwierigen Weg des Verbots von Solarien geht, sollte zunächst die UV-Schutzverordnung konsequent angewendet werden.“
Infos: www.sauna.bund.de