thorsten trifft…Angelina Zirkel
Sie ist seit fast 20 Jahren in der Fitnesswelt zu Hause, hatte eine eigene Studiokette und war darüber hinaus noch als Beraterin tätig – Angelina Zirkel gehört zu den Insidern der Branche. Seit 2019 unterstützt sie das Unternehmen seca als Vertriebschefin dabei, die medizinisch validierte Körperzusammensetzungsanalyse „seca TRU“ in der Fitnesswelt zu verankern. Im Interview mit Thorsten Rebek verrät sie, wie sich Job und Familie vereinbaren lassen und warum medizinisch orientierten Trainingskonzepten die Zukunft gehört.
Thorsten Rebek: Du bist in der Branche sehr präsent. Wie organisierst du deinen Tagesablauf mit Beruf und Familie?
Angelina Zirkel: So wie viele berufstätige Mütter versuche auch ich, alles unter einen Hut zu bekommen. Diese Challenge funktioniert nur mit einem wirklich gut geführten Kalender und dank meines Mannes, der mir den Rücken freihält, wenn ich auf Geschäftsreise bin. Es ist mir wichtig, für meine Töchter da, aber auch ein Vorbild zu sein, ihnen also vorzuleben, dass auch Mütter erfolgreich Karriere machen können. An den Wochenenden – und an diesen bleibt der seca-Laptop wirklich zugeklappt – genieße ich die Zeit mit meinen Kindern umso mehr.
Thorsten Rebek: Deine Kinder haben gerade das „Seepferdchen“ geschafft. Wie hältst du dich fit?
Angelina Zirkel: Ja … diesen Sommer wurde erfolgreich das Seepferdchen absolviert, und da meine Mädchen sehr stolz darauf sind und zudem alles andere als schüchtern, weiß es inzwischen so gut wie jede Person, die ihnen über den Weg gelaufen ist. Als ich das „Seepferdchen“ bestanden habe, sah die Welt noch anders aus. Der Gesundheitsaspekt spielte auf dem Fitnessmarkt noch nicht so eine große Rolle und dass mich meine Laufbahn einmal in die Fitnesswelt und später zu seca führen würde, stand noch in den Sternen.
Eine große Schwimmerin ist aus mir nicht geworden, aber in meiner Jugend wurde ich dafür begeisterte Siebenkämpferin. Die damals geweckte Leidenschaft für Gesundheit und Fitness habe ich später zum Beruf gemacht. Heute mache ich überwiegend Krafttraining.
Thorsten Rebek: Hast du schon Freunde einer Körperanalyse unterzogen? Wie können wir uns das Analysegespräch vorstellen?
Angelina Zirkel: Das Thema „Körperzusammensetzung“ kommt in meinem Freundes- und Familienkreis regelmäßig auf und eine Messung hat schon manches Mal für eine Überraschung gesorgt. Viel wichtiger als die konkrete Analyse der Parameter ist mir aber, über die BIA das Thema „Gesundheit“ anzusprechen. 90 Prozent der Menschen trainieren nicht regelmäßig und diese kann man über eine Körperzusammensetzungsanalyse abholen und für Fitness als Mittel zu mehr GeGesundheit und Lebensqualität begeistern. Gesundheit und vor allem langfristige Gesundheit braucht Training. Über die Körperzusammensetzung und den gesundheitlichen Fokus wird der Gang zum Fitnessstudio für viele attraktiver.
Thorsten Rebek: Wenn du ein Studio betreiben würdest, wie würde dieses aussehen?
Angelina Zirkel: Wenn ich jetzt noch einmal ein Studio gründen würde, würde ich mich weniger vom Wettbewerb verrückt machen lassen. Mehr als ein möglichst niedriger Preis ist entscheidend, ob ich mich richtig positioniert habe und ob ich die speziellen Erwartungen meiner Zielgruppe erfülle. Das ist auch mein Rat an alle Fitnessstudios: das eigene Angebot nicht zu verramschen oder das Konzept zu Gunsten des Preises zu verwässern.
Darüber hinaus würde ich von Anfang an den Fokus auf gesundheitsorientiertes Training legen, denn es ist viel mehr als bloß ein Trend. Gesundheit und Mobilität sind das kostbarste Gut des Menschen und die Investitionsbereitschaft in diese Themen – von privater Seite, aber auch vonseiten der Krankenkassen – wird steigen.
Foto: seca