Thorsten trifft… Dominik Weirich
Thorsten Rebek, Geschäftsführer der bodyLIFE Medien GmbH, traf Dominik Weirich, Geschäftsführer der FACEFORCE GmbH, zum Gespräch. Themen waren u. a. das Erfolgsgeheimnis von FACEFORCE, die Rolle der Fitnessbranche und seine Leidenschaft für das Golfspielen.
Thorsten Rebek: Pascal Braun und du seid die Köpfe hinter FACEFORCE. Wie habt ihr euch kennengelernt und was ist euer Erfolgsgeheimnis?
Dominik Weirich: Nach meinem Studium habe ich mich darum beworben, eine Fitnessanlage zu leiten. Nach geraumer Zeit ging dieser damalige Traum für mich in Erfüllung. Und da lernte ich auch Pascal kennen, der zu diesem Zeitpunkt sein duales Studium gerade begonnen hatte. Pascal war immer schon quirlig von seiner Art und aufgeschlossen für Neues, allerdings nicht sprunghaft. Etwas, was heute selten zu finden ist. Leider trennten sich unsere Wege, aber wie es nun mal so im Leben ist: Man sieht sich immer zweimal. Während ich mich selbstständig gemacht habe und das Vergnügen hatte, branchenweit die ersten Online-Marketing-Seminare zu halten, hatte Pascal nur wenige Meter von meinem Büro entfernt die Leitung einer anderen Fitnessanlage übernommen. Unsere Leidenschaft für Kaffee und Eiweiß hat dazu geführt, dass wir uns immer wieder in dem Studio trafen und Kaffee tranken oder einen Shake schlürften. Kurzerhand hat Pascal begonnen, mich zu unterstützen, zunächst in organisatorischen Dingen und später als Co-Referent. Und warum wir gemeinsam so erfolgreich sind? Dieses Geheimnis liegt wohl darin, dass wir beide uns gegenseitig unterstützen und wir eine Vision verfolgen. Wir verstehen die FACEFORCE als Gemeinschaft, die auf der einen Seite mit viel Kompetenz die Digitalisierung des Marketings vorantreibt und auf der anderen Seite eben durch ein stabiles emotionales Band gestützt wird. Gemäß unseren unternehmenskulturellen zentralen Werten: Verbundenheit und Wachstum.
Thorsten Rebek: Wie siehst du die Möglichkeit, dass die Fitnessbranche langfristig eine wichtige Rolle im Gesundheitsbereich spielen kann?
Dominik Weirich: Die Krise ist leider lange noch nicht ausgestanden. Das ist einer der Gründe, warum wir in den meisten Verbänden als Fördermitglied tätig sind und warum wir als Grün-dungsmitglied den IDF unterstützen. Nach dem letzten Meeting im Bundestag mit dem Gesundheitsausschuss, initiiert von Dr. Roy Kühne, sehe ich langfristig große Chancen. Alle Verbände und Initiativen haben an einem Strang gezogen und somit die gesamte Branche vorbildlich vertreten. Fakt ist jedoch, dass es noch ein langer und auch beschwerlicher Weg wird. Ich sage das wohl wissend, dass der Überbringer schlechter Nachrichten immer ein ungebetener Gast ist. Dennoch sehe ich es als meine Pflicht, davor zu warnen, jetzt müde zu werden. Denn wenn wir jetzt nicht müde werden und nachlegen, wird dieser Einsatz mit langfristigem Wachstum der gesamten Branche belohnt. Eben damit endlich anerkannt wird, dass Fitness- und Gesundheitsanlagen systemrelevant sind. Und genau dafür lohnt es sich doch zu kämpfen.
Thorsten Rebek: Golfspielen ist ein Hobby von dir. Was macht den Reiz dieser Sportart für dich aus?
Dominik Weirich: Golfspielen ist mein neuestes Hobby. Vielfalt ist besser als Einfalt, daher habe ich mich in meinem Leben schon durch viele Individual- als auch Teamsportarten gekämpft, um immer wieder festzustellen, dass in der Ruhe die Kraft liegt. Auch neurophy-siologisch ist bei Maximalkraftanstrengungen eben dies durch die sogenannte prämotorische Ruhe gekennzeichnet. Und genau darin liegt der Reiz des Golfsports. Bin ich zu hektisch, unkonzentriert oder abgelenkt, gelingt kein einziger Schlag. Bin ich hingegen im Hier und Jetzt, habe ich fokussierte Gedanken und bin ich klar, so hebt der Golfball ab. Jeder, der schon einmal einen Golfball gut getroffen hat, weiß, wie gut sich das anfühlt. Und immer, wenn dies passiert, weiß ich, dass ich einen optimalen Gemütszustand habe. Dies hilft mir ungemein, unternehmerisch schwierige Entscheidungen zu treffen. Daher ist Golf neben meinem regelmäßigen Krafttraining mittlerweile sehr wichtig für mich!
Thorsten Rebek: Ihr habt in diesem Jahr den DGV-Innovationspreis gewonnen. Was bedeutet euch diese Auszeichnung?
Dominik Weirich: Nachdem wir auf der FIBO den INNOVATION AWARD gewonnen haben, freut es uns natürlich sehr, dass wir auch im Bereich Golf den Innovationspreis gewinnen konn-ten. Dabei haben wir immer die Schnittstellen zur Fitnessbranche im Blick. Dieser Preis zeigt vor allem, dass Bewegung insbesondere im Premiumsegment immer mehr an Bedeutung gewinnt. Wir sind bereits drei Jahre in diesem Bereich tätig und da wir dadurch immer wieder den Blick über den Tellerrand wagen, sammeln wir auch wertvolle Erkenntnisse für die Fitnessbranche. Wir sind der Auffassung, dass Premium-Bewegungsanbieter gewinnbringende Schnittstellen aufweisen, welche in der Zukunft monetisiert werden können. Diese Schnittstellen werden wir im Sinne aller weiter auf- und ausbauen.
Foto: body LIFE