Future 2030 – Augmented Reality und Mobile Gaming
Augmented Reality (AR) und Mobile Gaming werden zukünftig in Fitnessstudios eine große Rolle spielen, denn sie machen das Training abwechslungsreicher und fördern soziale Kontakte. Das gilt besonders für Shared Augmented Reality. Das ist keine Utopie – die ersten Unternehmen, die AR-Personal-Training anbieten, gibt es bereits.
Könnte man die Zukunft durch einen Blick in eine Kristallkugel vorhersehen, dann würde man mit Sicherheit Entwicklungen im Bereich Augmented Reality, Shared Augmented Reality und Mobile Gaming erkennen. Laut einer Analyse der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers (PwC), die mögliche Auswirkungen von Virtual und Augmented Reality (VR/ AR) auf Wirtschaft und Beschäftigung untersucht hat, entwickelt sich Augmented Reality zu einer der einflussreichsten Zukunftstechnologien. Die Analyse kommt zu dem Ergebnis, dass im Jahr 2030 Produkte und Dienstleistungen auf der Basis von Virtual und Augmented Reality bis zu 1,5 Billionen US-Dollar zur globalen Wirtschaft beisteuern könnten.
VR-Technologie ermöglicht mehr Bewegungsfreiheit
Noch sind diese Technologien nicht weit verbreitet – doch das wird sich ändern. Wenn es um Fitness geht, geht es bei VR eher darum, durch ein Headset visuelle Erlebnisse, wie zum Beispiel das Fahren oder Laufen durch virtuelle Landschaften, zu ermöglichen. Um das Ganze spannend zu gestalten, werden zusätzlich Wettbewerbe oder Spiele eingebaut. Auch durch neue VR-Brillen entstehen neue bewegungsintensive Spiele. Die VR-Brille „Oculus Quest“ braucht keinen angeschlossenen Computer mehr, um ein echtes Virtual-Reality-Erlebnis zu bieten. Spieler boxen, werfen, springen oder beugen ihre Knie jetzt kabellos. Der Akku ist zwar nach zwei Stunden leer und die Brille noch etwas schwer, dafür hat sie zwei Controller für die Hände. Vier nach vorn gerichtete Kameras erfassen die Position des Nutzers im Raum, sodass er sich frei im Raum bewegen kann. Damit man nirgends anstößt, kann vorher ein begrenzter Raum als Grenze markiert werden. Ein besonders beliebtes Videospiel, das Bewegungsmuffel zu mehr Bewegung animiert, ist „Beat Saber“, das von der Firma Beat Games aus Prag erfunden wurde und sich zu einem Hit entwickelt hat. Die beiden Handcontroller werden in der virtuellen Realität zu Händen, die ein rotes und ein blaues Laserschwert halten. Spieler müssen virtuell auf sie zufliegende Würfel im Takt der Musik mit den Schwertern zerstören. Das wilde Wirbeln der Arme erinnert manchmal etwas an Schlagzeuger. Zudem müssen sich die Spieler nach vorn und hinten bewegen, sich vor Wänden ducken oder Minen ausweichen. Das Spiel ist durch die schnellen Rhythmen und die elektronische Musik sehr motivierend. Das einzige Manko: Man spielt allein in einer virtuell abgeschirmten Welt.
AR wird zukünftig eine besondere Rolle spielen
Die virtuelle Realität ist eine vom Computer geschaffene Welt ohne reale Gegenstände. Das ist bei Augmented Reality, also der erweiterten Realität, anders. Hier werden reale Gegenstände einbezogen zum Beispiel mithilfe einer Smartphone- Kamera, die die reale Welt scannt und um Animationen, Grafiken und andere 3-D-Objekte ergänzt. Die tatsächliche Umgebung steht dabei im Mittelpunkt der Wahrnehmung. AR unterscheidet sich deutlich von VR, da es AR Menschen ermöglicht, intelligenter zu trainieren, indem eine reale Umgebung durch computergenerierte Sensoren simuliert wird. Besonders sogenannte Shared-AR-Technologien werden sich vermutlich durchsetzen, denn sie verbessern nicht nur das Training, sondern fördern auch soziale Kontakte. Ist man mit einer VR-Brille noch allein in einer rein virtuellen Welt unterwegs, die auf Dauer langweilig werden kann, bietet die Shared-AR-Technologie die Möglichkeit, dass mehrere Benutzer gleichzeitig aktiv mit virtuellen Objekten interagieren, die in die reale Welt überführt werden. So kann das Training mit Videospielen und sozialer Interaktion verknüft werden. Gerade in der Fitnesswelt ist dieser soziale Faktor von besonderer Bedeutung, denn die wenigsten kommen zum Training, um als einsamer Wolf vor sich hinzutrainieren.
Den komplettem Artikel finden Sie in der aktuellen bodyLIFE Ausgabe 04/2020 oder als kostenlosen Download im STORE.
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