Keep on Running
Mechanisches versus elektrisches Laufband
Laufbänder für den professionellen Einsatz in Fitnessstudios waren früher grundsätzlich elektrisch. Heute gibt es Modelle nicht mehr nur mit, sondern auch ohne Motor. Wo liegen die Unterschiede zwischen diesen Laufbandtypen und welches eignet sich wofür?
Es gibt in den USA Boutique-Studios wie den „Mile High Run Club“ in New York, die sich dem Lauftraining auf Laufbändern verschrieben haben. Auch Boutique-Studios in Deutschland, wie zum Beispiel das Hamburger „Urban Heroes“, nutzenLaufbänder für ihr spezielles Konzept. Entsprechend den neuen Entwicklungen in den Boutique-Studios, die neben Personal Training auch Kurse auf Laufbändern anbieten, hat sich das Angebot an Laufbändern weiterentwickelt. Genutzt werden verschiedene Typen: Die einen sind elektrisch, die anderen mechanisch. Zeit, sich Gedanken darüber zu machen, worin eigentlich die Unterschiede bestehen und welches Laufband für welche Zielgruppe oder welches Konzept am besten geeignet ist.
Mit oder ohne Motor?
Im Grunde geht es bei der Auswahl eines Laufbandes zwar um die Frage, ob mechanisch oder elektrisch sinnvoller ist – allerdings lässt sich das nur schwer beantworten, denn beide Arten von Laufbändern haben ihre Vor- und Nachteile. Manchmal macht es sogar Sinn, beide Laufbandtypen einzusetzen. Der klar auf der Hand liegende Unterschied zwischen diesen beiden Laufbandmodellen besteht darin, dass das eine einen Motor hat und das andere nicht. Ein mit einem Motor betriebenes Laufband verbraucht Strom, was in Zeiten der Klimakrise mittlerweile ein ernst zu nehmender Nachteil ist. „Mechanische Laufbänder kommen ohne elektrischen Antrieb aus und bestechen durch ihre niedrige CO2-Bilanz“, sagt Katharina Schick, Marketing-Manager bei Precor. „Sie werden nur durch die menschliche Körperkraft angetrieben. Bei Geräten ohne Elektromotor wird vor allem die Muskulatur der Beine trainiert.“ Was die Energieeffizienz betrifft, sind mechanische Laufbänder klar im Vorteil, denn sie sparen Energiekosten.
Trainingsintensität
Der Läufer muss das leicht konkave Band Schritt für Schritt selbst antreiben. „Dies führt durch die erhöhte muskuläre Aktivität automatisch zu einem intensiveren Workout, woraus auch ein höherer Kalorienumsatz resultiert“, sagt Stefan Kauschinger, Sales Manager bei Woodway. Das Training auf einem mechanischen Band ist daher sehr viel anstrengender und intensiver als auf einem Laufband mit elektrischem Antrieb. Laut Angaben des Herstellers Technogym entsteht durch die konkave Form der Laufoberfläche die Möglichkeit, die Geschwindigkeit individuell und eigenständig durch das eigene Körpergewicht zu dosieren. Das intensivere Training sorgt für einen zusätzlichen Trainingseffekt und erhöht den Kalorienverbrauch gegenüber der motorisierten Variante um bis zu 30 Prozent. Da die Beinmuskulatur dabei sehr viel stärker beansprucht wird, sind die Trainingseinheiten auch deutlich kürzer.
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Rita Hoogestraat
Den komplettem Artikel finden Sie in der aktuellen bodyLIFE Ausgabe 12/2020 oder als kostenlosen Download im STORE.
Fotos: Mile High Run Club New York,Precor Foto: Woodway