Finanzierungslösungen auf dem Fitnessmarkt
Wie besteht man auf dem Fitnessmarkt?
Wer sich in der Fitnessbranche durchsetzen möchte, braucht nicht nur eine gute Idee, sondern auch die finanziellen Möglichkeiten, sie umzusetzen. Das Angebot an flexiblen Finanzierungslösungen ist groß. Unternehmer sollten deshalb genau vergleichen, welche für sie und ihr Geschäft die beste ist.
Der Fitnessmarkt ist hart umkämpft: Der Preisdruck, die Kundenfluktuation und der hohe Verdrängungswettbewerb stellen ernsthafte Herausforderungen dar. Bei Finanzierungsfragen werden Fitnessunternehmen deshalb von Banken oftmals mit entsprechender Vorsicht auf Armeslänge gehalten. Unternehmen, die sich in diesem anspruchsvollen Umfeld etablieren wollen, brauchen deshalb vor allem eins: einen passenden Finanzierungspartner, der mit fairen Preisen aufwartet sowie schnelle, verlässliche und individuelle Leistungen garantiert.
Mehr als nur klassische Bankkredite
Wichtig ist vor allem die Flexibilität der Finanzierungen. Das haben auch die Anbieter erkannt. Moderne Kreditangebote beispielsweise haben daher nur noch sehr wenig mit klassischen Bankkrediten zu tun. Stattdessen sind sie deutlich schneller und flexibler als noch vor wenigen Jahren und können oftmals sogar durchgängig digital abgeschlossen werden. So ist ein Mittelstandskredit heute auch ohne persönliche Bürgschaft erhältlich. Der Kreditnehmer ist auf diese Weise völlig frei in seinen unternehmerischen Entscheidungen und kann die Finanzierung komplett auf die Gesellschaft abstellen. Damit hat er die Möglichkeit, seine Bürgschaft für andere Finanzierungen einzusetzen. Moderne Finanzierer öffnen ihre Blickwinkel dabei auch immer mehr für innovative Projekte. Gerade in der Fitnessbranche mit ihren starken Trends und innovativen Produkten ist dies wichtig – schließlich gibt es ständig neue Gerätetypen, Trainingskonzepte oder Lizenzen auf dem Fitnessmarkt, auf die sich veraltete Finanzierungsmodelle unter Umständen nur noch sehr unhandlich anwenden lassen.
Objektfinanzierungen für jeden Bedarf
Eine sehr beliebte Form der Finanzierung in der Fitnessbranche sind auch Objektfinanzierungen mobiler Güter, sprich: Leasing, Mietkauf und Investitionskredite für alles – von der Langhantel in der Trainingshalle über den Tresen im Eingangsbereich bis zum Saunaofen in der Wellness-Oase. Durch diese Finanzierungsformen ist es Fitnessunternehmern möglich, bereits mit wenig eigener Liquidität größere Projekte zu stemmen und Ausgabenspitzen zu vermeiden. Dies verbessert die Wachstumsmöglichkeiten und kann dazu beitragen, den Schritt in die nächsthöhere Liga der Branche zu machen. Leasing und Mietkauf unterscheiden sich dabei in den Eigentumsverhältnissen. Grundlegend ausgedrückt, wird das Unternehmen beim Mietkauf von beispielsweise Trainingsgeräten nicht nur wirtschaftlicher, sondern auch rechtlicher Eigentümer des Geräteparks. Die Geräte gehen in das Anlagevermögen über und werden entsprechend auch in der Bilanz aufgeführt. Nach Zahlung der letzten Rate verliert der Finanzdienstleister den Eigentumsvorbehalt und die Geräte können ohne weitere Zahlungen, Verhandlungen oder Verlängerungen etwaiger Verträge weiter genutzt werden. Werden die Geräte geleast, trifft dies allerdings nicht zu. Stattdessen können die Leasinggegenstände nach Ablauf des Vertrags wieder zurückgegeben werden und der Leasingnehmer kann so immer den neusten Stand an Gerätschaften beziehen. Wichtig bei der Wahl der richtigen Finanzierung ist immer, auch die eigene Situation und die möglichen perspektivischen Veränderungen im Blick zu behalten. Schließlich haben Firmen im Fitnesssektor eine enorme Bandbreite, was etwa Größe, Ausrichtung und Skalierungspotenzial betrifft. Ein gerade gestartetes Personal-Training-Studio hat entsprechend in vielen Bereichen ganz andere Finanzierungsbedürfnisse als eine bundesweit vertretene Kette mit Dutzenden oder sogar Hunderten Studios.
Finanzierung muss individuell passen
Gerade kleinere Unternehmen aus der Fitnessbranche müssen die zentrale Herausforderung des Break-Even-Punktes im Auge behalten. Ihnen fällt es oftmals deutlich schwerer als größeren Ketten, die dank umfangreicherem Kundenstamm und oftmals vorhandenen Standortvorteilen besser skalieren können – Kosten und Erträge über das ganze Jahr hinweg in Einklang zu bringen. Dies macht deutlich, dass Finanzierungen individuell gehandhabt werden sollten. Sie müssen zum Unternehmen und seinem Reifegrad passen, damit sie das Potenzial einer effektiven Finanzierung wirklich ausschöpfen können. Damit dies gelingt, ist es empfehlenswert, möglichst viele Anbieter miteinander zu vergleichen und sich einen breiten Überblick über die unterschiedlichen Finanzierungsmodelle und ihre Konditionen zu verschaffen. Sollte dafür im eigenen Haus die Fachkompetenz oder die Zeit fehlen, können auch externe Kräfte mit dieser Aufgabe betreut werden. Alternativ gibt es auch die Möglichkeit, Finanzierungsangebote mittels Online- Plattformen zu vergleichen und direkt Kontakt zu passenden Anbietern aufzubauen. Aber egal, auf welchem Weg am Ende die richtige Finanzierung gefunden wird: Ein flexibler und verlässlicher Finanzierungspartner ist ein wertvolles Asset, wenn es darum geht, auch in Zukunft Erfolg auf dem hart umkämpften Fitnessmarkt zu haben.
Sebastian Thiemann
Sebastian Thiemann ist Chief Sales Officer von Compeon, einem führenden produkt- und anbieterunabhängigen Full-Service- Dienstleister für Mittelstandsfinanzierung in Deutschland.
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