Thorsten trifft… Christian Jäger
Thorsten Rebek, Geschäftsführer der bodyLIFE Medien GmbH, traf Christian Jäger, Inhaber der EMS GmbH (EasyMotionSkin) und vieler weiterer Unternehmen, zum Interview. Themen waren u. a. sein Lebensweg, das EMS-Training und die Coronapandemie.
Thorsten Rebek: Wie bist du Unternehmer geworden?
Christian Jäger: Selbstständiger Unternehmer bin ich mit 22 Jahren geworden. Ich sollte von meinem Elternhaus her studieren, aber das war nicht meins; ich wollte selbstständig werden. Schon damals konnte ich gut die Schnauze aufreißen. Schlussendlich bin ich über den Vertrieb in die Selbstständigkeit gelangt. Ich sage immer: Der Vertrieb ist die Säule der gesamten Wirtschaft, denn ich kann produzieren, was ich will. Wenn es nicht verkauft wird, ist es nichts wert. Als Vertriebler muss man ein gewisses Auftreten haben und gut reden können. Fachwissen ist nicht so wichtig, weil ein guter Vertriebler alles verkauft. Ein guter Vertriebler wird geboren und nur selten gemacht. Es war immer Bewegung drin (…). Irgendwann habe ich die Empfehlung bekommen, doch bei EasyMotionSkin einzusteigen, was ich mit 20 Prozent dann auch tat. Mittlerweile gehören mir 100 Prozent.
Thorsten Rebek: Was bietet die neue EMS-Erlebniswelt EasyMotionSkin DOME?
Christian Jäger: Der EasyMotionSkin DOME ist praktisch in drei Aufgabenbereiche aufgeteilt: Das Trainingszentrum, das Ausbildungszentrum mit der EMS-Akademie und ein Veranstaltungszentrum. Im Trainingszentrum werden neben Athleten genauso Fitnesstrainer usw. trainiert und Schauspieler und Musiker auf Rollen vorbereitet oder fit gehalten. Das Ausbildungszentrum umfasst Ausbildungen für internationale und nationale Kunden. Wir werden zukünftig alle möglichen Trainerscheine sowie Verkaufsund Motivationstrainings anbieten. Wir wollen hier ein gesellschaftliches Leben haben und uns nicht nur über den Sport definieren. Das Wichtigste ist mir aber, dass wir diese wundervolle EMS-Technologie in die Welt hinaustragen.
Thorsten Rebek: Der Standort hier in Seefeld (Tirol) wurde sehr bewusst gewählt. Wie kam es dazu?
Christian Jäger: Zum einen bin ich Seefelder und lebe jetzt mit meiner Familie hier. Hier laufen die Fäden zusammen. Ein weiterer ausschlaggebender Punkt war das Trainingszentrum. Wir befinden uns hier auf 1 200 m Höhe und das ist ideal für Leistungssportler zum Trainieren.
Thorsten Rebek: Momentan läuft die zweite Phase des Lockdowns. Wie motivierst du dich in dieser schwierigen Zeit?
Christian Jäger: Grundsätzlich, nie die Hoffnung verlieren! Stark bleiben. Wenn einem der Wind so richtig ins Gesicht bläst, weiß man, dass es irgendwann aufhören und besser sein wird. Für die Fitnessbranche kann ich nur sagen, dass der Trend, der ja schon lange vorher eingeleitet wurde, sich rasant fortsetzen wird. Das ist für mich eine Verlagerung des Ortes, wo ich den Sport treibe: hin zu den Wohnzimmern. Auch die Digitalisierung wird sich rasant fortsetzen. Ich glaube, dass die Leute nach der Pandemie anders denken werden und jetzt schon ein anderes Körper- und Gesundheitsbewusstsein entwickeln. Niemand sollte den Kopf hängen lassen, sondern sich an positiv denkenden Menschen ein Beispiel nehmen. Denn ein gesunder Geist ist in einem starken Körper und umgekehrt. Denkt an euch, denkt nach vorne und bleibt optimistisch!
Foto: Florian Lechner