Athletic Movements
Athletic Training vs. Functional Training
Die Begriffe „Athletic Training“ und „Functional Training” werden in der Fitnessszene momentan schon fast inflationär verwendet. Doch wo liegt eigentlich der Unterschied zwischen diesen beiden Trainingsmethoden? Jesper Schwarz klärt auf.
Schaut man sich den Begriff „Athlet“ näher an, führt dieser ins Altgriechische (athlētēs) oder auch ins Lateinische (athleta). In beiden Sprachen lässt sich der „Athlet“ als „Wettkämpfer“ übersetzen. Das Athletic Training ist also ein Training für Wettkämpfer. Das Athletic Training dient dabei der Vorbereitung auf eine möglichst gute Performance im Wettkampf. Das Ziel ist daher zum einen die Steigerung der sportartspezifischen Leistungsfähigkeit und zum anderen die Reduzierung des Verletzungsrisikos. Je weiter man aber beim Athletic Training ins Detail geht, desto mehr unterschiedliche Meinungen herrschen vor – vor allem über die Herangehensweise. Es stellt sich z. B. die Frage, ob das Athletic Training eine rein ergänzende Funktion einnimmt oder ob sich das physische Training überhaupt von den sportartspezifischen Inhalten trennen lässt.
Athletic Movements
Eine gute „Athletik“ zeichnet sich nicht dadurch aus, wie weit oder wie schnell ein Sportler laufen kann. Vielmehr geht es darum, dass der Sportler zur richtigen Zeit am richtigen Ort die richtige Bewegung ausführt. Und das lernt er nicht unbedingt durch ein isoliertes Training im Kraftraum. Selbstredend kann mit dem gezielten Einsatz einzelner Trainingsmethoden zur Verbesserung bestimmter athletischer Fähigkeiten und Fertigkeiten beigetragen und durch sportartfremde Methoden und Übungsformen die allgemeine Leistungsfähigkeit erhöht werden. Elemente aus der Leicht- oder Schwerathletik wie Reißen, Stoßen oder Umsetzen, die häufig im Training von Sportlern zu finden sind, können sicher jedem dabei helfen, Explosivkraft zu entwickeln. Übungen wie der Snatch, der Clean oder der Squat können auf Sprint- und Laufbewegungen übertragen werden. Explosive Push-ups oder Bankdrücken bilden hingegen Drückbewegungen wie beim Zweikampf mit einem Gegenspieler im American Football ab und können daher auch Bestandteil eines Athletic Trainings sein.
Den komplettem Artikel finden Sie in der aktuellen bodyLIFE Ausgabe 07/2019 oder als kostenlosen Download im STORE.
Foto: simonkr/iStock