Die 6 Indoor-Cycling- Trends
Ein pulsierender Beat und mitreißende Rhythmen, ein tragender und pushender Sound und dazu viele begeisterte Fitnesssportler, die in einer Gruppe auf ihren Indoor Bikes schwitzen. Das war der prägende Eindruck vor 25 Jahren, als der Hersteller Spinning mit seinem neuartigen Konzept die Trainingsnische „Indoor Cycling“ gefunden hatte. Bis heute hält sich dieses typische Bild von Cycling-Groupfitness. Doch die Anbieter und ihre Programme sind mittlerweile bunter, vielseitiger und differenzierter geworden. Es hat sich einiges getan.
Die Wiege der Trainingskategorie „Indoor Cycling“ liegt in den USA der 1980er-Jahre. Seitdem ist dieser Sport auf eine sehr eindrucksvolle Weise gereift und präsentiert sich heute im Fitnessmarkt mit neuen Trends und Innovationen. Insgesamt haben sich in der jüngsten Vergangenheit sechs Trends abgezeichnet, die sich auf folgende größere Bereiche verteilen lassen:
- Groupfitnesstraining
- Individuelles Training mit Spezial- Bikes
- Fusion Classes
Klassisches Groupfitnesstraining
Trend Nr. 1: „Scheinbar alles beim Alten“ ist durchaus eine Innovation. Ohne zusätzliche Technik, einfach nur eine gute Sound- und Lichttechnik, starke Bikes und hervorragende Instruktoren, die heute stärker präsentieren und performen, als lediglich Bewegungen zum Rhythmus der Musik anzuweisen. Und das ist der Trend. Coaching, Entertainment und gezieltes Training unter dem Aspekt „Functional Training“ auf dem Bike – Radfahren eben. Spezielle Ausbildungskurse qualifizieren die Indoor-Cycling- und Spinning-Instruktoren zum Spezialisten in diesem Metier – auf der einen Seite, um ein funktionelles und „schnörkelloses“ Training zu bieten, auf der anderen Seite mit einer Verpackung, die es in sich hat. Das Programm hat ein Ziel, ein Thema mit einer anregenden Darstellung und ist gespickt mit klaren Coaching-Strategien, mit denen die Mitfahrer spielerisch von A nach B kommen. Präsentationsfertigkeiten auf hohem Niveau ziehen die Teilnehmer in den Bann. Und das kann man lernen.
Trend Nr. 2: Sichtbar sein und Unsichtbares sichtbar machen. Natürlich kann man den körperlichen Einsatz eines jeden schwitzenden Teilnehmers erahnen – heute aber müssen wir für ein effektives Training, wie beim Krafttraining auf der Fläche, die Intensität kontrollierbar, verbindlich und steuerbar machen. Der klassische Herzfrequenz- Parameter zeigt den körperlichen Stress durch Temperatur, Musiklautstärke, Luftqualität, Trainingsbelastung und Ermüdung, ist aber kein zuverlässiger Wert für den Work-Load, also die Arbeitsintensität pro Zeit. Die Leistung in Watt ist hier die objektive Einheit, die direkt über einen Drehmomentmesser oder über die Bremsleistung an der Schwungscheibe gemessen wird oder auch indirekt durch andere, weniger zuverlässige Methoden ermittelt werden kann. Nach einem Eingangstest – in individuelle Trainingszonen übersetzt – vermitteln diese Zahlen Selbstvertrauen, Kontrolle und effektive Trainingsergebnisse, die sich auf großen Bildschirmen im Kursraum darstellen lassen. Indoor-Cycling- und Spinning- Fans aller Leistungsstufen können dadurch individuell in ihren eigenen Zonen erfolgreich mittrainieren. Die optische Darstellung reicht von einfachen Datenboxen bis hin zu virtuellen Welten, die fast schon mit einem immersiven Erlebnis in der Gruppe durchfahren werden. Das gewonnene und gespeicherte Datenmaterial wandert in einen persönlichen Account und zeigt Verbesserungen motivierend an. Im Krafttraining ist dies schon längst eine gängige Methode und wird sehr erfolgreich zur Mitgliederbetreuung eingesetzt.
Den komplettem Artikel finden Sie in der aktuellen bodyLIFE Ausgabe 12/2021 oder als kostenlosen Download im STORE.
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