Gamification
Das Studio als futuristischer Spielplatz
Mit Begriffen wie „Gamification“ und „Exergames“ hält die virtuelle Welt mit Videogames, Virtual und Augmented Reality Einzug in den Fitnessmarkt. Was sich dahinter verbirgt, ist eine neue futuristische Art des Trainings, die mehr an Science- Fiction erinnert. In San Francisco hat bereits das erste komplett virtuelle Gym seine Türen geöffnet.
Gamification, diese eigenwillige Wortkreation, bedeutet nichts anderes, als dass sich die Welt der Videospiele auf andere Bereiche des Lebens ausdehnt. War es zuerst der Bereich des spielerischen Lernens, sind es im Fitnessbereich Exergames, die unseren Spieltrieb zur Sportmotivation nutzen. Bei dem Begriff wurden die englischen Wörter „exercise“ und „game“ kombiniert. Es geht also darum, sich zu bewegen und gleichzeitig zu spielen. Gab es zu Beginn noch Kritik, dass Videospiele dazu verlocken, sitzen zu bleiben, anstatt sich zu bewegen, sind mit den Exergames ganz neue Formate geschaffen worden, die den Spieltrieb nutzen, um selbst Bewegungsmuffel dazu zu bringen, Sport zu treiben. Das Angebot reicht von interaktiv gesteuerten Böden, die zum Tanzen oder Functional Training animieren, über interaktive Wände bis zu Spielen an Cardio- und Kraftgeräten. Ganz vorn mit dabei sind Unternehmen wie „GymCraft“ und „Black Box VR“.
Spieltrieb und Virtual Reality
Wir sind es bereits gewohnt, dass uns ein virtueller Trainer bei unserer Cycling Session animiert und wir mit dem Blick auf Flatscreens auf einem stationären Bike durch eine Landschaft fahren. Im „Harbour Club Kensington“ in London sind es nicht nur interaktive Wände, sondern auch Böden, die die Mitglieder beim Functional Training unterstützen. „PRAMA“ ist eine Kombination aus Bildschirmen, einem druckempfindlichen interaktiven Boden und integrierter Beleuchtung, die für das Functional Training entwickelt wurde. Die Lichter im Boden oder an den Wänden geben vor, wie schnell die Füße oder die Hände auf den nächsten Lichtpunkt wechseln müssen. So werden Schnelligkeit, Agilität, Balance und Konzentration trainiert. Wie beim Zirkeltraining wechseln die Teilnehmer zu festgelegten Zeiten zwischen den Stationen. Der Schwierigkeitsgrad ist dabei veränderbar. Ein Countdown zeigt an, wann gewechselt werden muss.
Den komplettem Artikel finden Sie in der aktuellen bodyLIFE Ausgabe 10/2019 oder als kostenlosen Download im STORE.
Fotos: iWall Finnland