Thorsten trifft… Dominic Bessler
Thorsten Rebek, Geschäftsführer der bodyLIFE Medien GmbH, traf Dominic Bessler, Prokurist und Vertriebsleiter der XBody Training Germany GmbH, zum Interview. Themen waren u. a. die Chancen in der Coronakrise und Maßnahmen zur Unterstützung der Studiobetreiber.
Thorsten Rebek: Wie hast du in diesem Jahr deinen Urlaub verbracht?
Dominic Bessler: Da wir in Dorsten doch sehr nah an der niederländischen Grenze wohnen, haben wir – das sind meine Frau, meine Tochter, mein Sohn und ich – vor zwei Jahren das Campen für uns entdeckt. Im März hatte ich schon geahnt, dass uns das Thema „Covid-19“ wohl etwas länger beschäftigen wird, daher hatten wir unseren Campingplatz für den Sommer erst einmal storniert. Für den Campingplatz, den wir für Ostern gebucht hatten, gab es einen Gutschein. Als es dann im Sommer wieder möglich war, haben wir die „Osterwoche“ auf dem Campingplatz nachgeholt. Wir hatten sogar im Juli die Temperaturen und den Regen aus dem April mitgenommen.
Thorsten Rebek: Du hast schon in verschiedenen Branchen im Vertrieb gearbeitet. Welche Chancen siehst du in der momentanen Situation?
Dominic Bessler: Ja, ich habe 2004 im Außendienst für die Firma Compex Muskelstimulationsgeräte angefangen und bin seitdem ununterbrochen im Vertrieb unterwegs. Bei Compex und später bei ACS habe ich eher die Zusammenarbeit mit dem Fachhandel kennenlernen dürfen und erst seit meiner Arbeit für die Firma Power Plate habe ich den Weg in die Fitnessbranche gefunden. Ich bin mir sicher, dass wir in der aktuellen Situation gerade im Vertrieb stärker den Online- Bereich aufbauen müssen. Aber ich merke auch gerade, wie sehr doch die Messen und Veranstaltungen fehlen und wie schön es ist, dass es doch langsam wieder losgeht.
Thorsten Rebek: Wie hast du persönlich auf die Situation reagiert und welche Maßnahmen setzt ihr aktuell um, um die Studiobetreiber zu unterstützen?
Dominic Bessler: Als die Pandemie mit dem Lockdown richtig Fahrt aufgenommen hat, war ich anfänglich etwas in Panik – dies hat sich aber dann nach zwei Tagen gelegt und ich habe die Situation angenommen und erst einmal versucht, alle möglichen Kostenstellen zu reduzieren. Dann haben wir uns im Team Gedanken gemacht, wie wir uns für die Zeit danach richtig aufstellen können. Da das Thema „EMSTraining“ vor allem in der jetzigen Pandemie noch weiter an Fahrt aufgenommen hat, haben wir mit unserem neuen EMS-Anzug BEAT einen Anzug geschaffen, der vom Kunden selbstständig angezogen werden kann. Dazu werden wir jetzt mit dem „XBody GO“ ein weiteres neues, mobileres EMSSystem herausbringen, damit unsere XBody-Partner noch einfacher auch an verschiedenen Orten das kabellose EMS-Training anbieten können. Hier war es uns sehr wichtig, dass das neue System auch mit den bestehenden XBody-Systemen kompatibel ist.
Thorsten Rebek: Was werden wir aus deiner Sicht aus der Krise lernen?
Dominic Bessler: Was ich sehr gut fand, ist, dass es in der Fitnessbranche einen sehr guten Zusammenhalt gab. Ich hoffe, dass vor allem der Endverbraucher mitgenommen und auch realisiert hat, wie wichtig ein Krafttraining für den Körper und auch das Immunsystem ist. Hier hoffe ich, dass durch die sehr gute Arbeit der Verbände in der Fitnessbranche dies auch final bei der Politik ankommt und wir als Branche endlich als das wahrgenommen werden, was wir auch sind: einer der elementaren Pfeiler des Gesundheitssystems.
Foto: body LIFE