Thorsten trifft … Mario Görlach
Thorsten Rebek, Geschäftsführer der bodyLIFE Medien GmbH, traf im Oktober Mario Görlach. Der Botschafter des eGym Campus spricht im Interview unter anderem über seinen Start in der Fitnessbranche und über den Gewinn des ersten body LIFE Awards in der Kategorie „Geräte für medizinische Fitness“.
Thorsten Rebek: Deinen Start als Unternehmer in der Fitnessbranche hast du einer Anzeige in der body LIFE Börse zu verdanken. Erzähle uns doch bitte kurz, wie es dazu kam.
Mario Görlach: Ja, ich hatte einen Club in Öhringen und einen in Neckarsulm, habe beide verkauft und in der body LIFE Börse einen neuen Club gesucht. In der engeren Wahl waren Kreuztal und Neu-Ulm und so bin ich nach Neu-Ulm gegangen.
Thorsten Rebek: Die strategische Ausrichtung für Unternehmen und Marken ist sehr wichtig. Du hast als Studiobetreiber schon frühzeitig die Potenziale in den einzelnen Bereichen erkannt. Was hat den Ausschlag gegeben?
Mario Görlach: Man muss die Zeichen der Zeit erkennen und die Konsequenz haben, das auch umzusetzen.
Thorsten Rebek: Um am Markt erfolgreich zu sein, muss man sich weiterentwickeln. Welchen Prinzipien folgst du und welchen Ratschlag kannst du einem Studiobetreiber geben?
Mario Görlach: Auch ein Ratschlag ist ein Schlag und deshalb bin ich da sehr vorsichtig. Meine Konzentration liegt auf massenmarkttauglichen Offensivstrategien oder einer engpasskonzentrierten Strategie.
Thorsten Rebek: Du bist Botschafter des neuen eGym Campus, der ein Schulungsformat für Betreiber und Trainer ist. Wie profitieren diese hiervon?
Mario Görlach: Geräte sind nur Arbeitsmittel und manchmal auch die Basis für ein Konzept. Ein Konzept muss man lernen, beherrschen und leben. Unschwer ist an dieser Stelle zu erkennen, dass dies ein permanenter Veränderungsprozess ist. Wenn sich etwas ständig verändert, muss man es auch ständig schulen bzw. auffrischen und zusätzlich mit neuesten Erkenntnissen anreichern. Und genau hier liegt die Grenze zwischen Erfolg und Misserfolg. In aller Regel lassen drei Erfolgsfaktoren nach: Prozesse, das gelebte Wissen und die Motivation zur Umsetzung. Und genau dieses Nachlassen gilt es zu verhindern. Das nennt man Führung. Um das Nachlassen in allen Bereichen zu verhindern, haben wir den Campus entwickelt. Das gelebte Wissen unterteilen wir noch in Fachwissen und verkäuferisches Wissen. Was nützt das Fachwissen, wenn man es nicht verkaufen kann? Was nützt einem die beste Anlage, wenn ich nicht in der Lage bin, einen Sog zu erzeugen? Wie man sehen kann, ist das Thema sehr komplex und deshalb auch nicht in einem Interview vollständig erklärbar.
Thorsten Rebek: Ihr habt in diesem Jahr erstmals den body LIFE Award in der Kategorie „Geräte für medizinische Fitness“ gewonnen. Was bedeutet das für dich und für euer Unternehmen?
Mario Görlach: Es zeigt uns, dass wir mit unserem ganzen Team auf dem richtigen Weg sind: dem Weg der Digitalisierung. Elektronische Kraftgeräte lösen langsam, aber sicher die geführten Bewegungen im mechanischen Bereich ab und sind nicht mehr wegzudenken. Das haben die Studiobetreiber bei der Umfrage bestätigt. Von daher ist das für uns sehr wegweisend.
Thorsten Rebek: Mario, vielen Dank für das Interview.
Berichtigung: In einer früheren Version wurde eGym versehentlich als Sieger in der Kategorie „Kraftgeräte“ aufgeführt. Wir bitten den Fehler zu entschuldigen. Sieger in der Kategorie „Kraftgeräte“ ist milon.
Foto: eGym