Wie aus Ärzten Netzwerkpartner werden
So können Studiobetreiber Gesundheitsnetzwerke erfolgreich aufbauen
Jeder Fitnessclub will sie, kaum einer hat sie: funktionierende Netzwerke und Kooperationen vor Ort, in denen auch Ärzte zu finden sind. Nicht zuletzt durch den leider immer noch vorherrschenden schlechten Ruf von Fitnessstudios sind Kooperationen mit Ärzten nicht einfach zu schließen. Unmöglich ist es aber nicht, eine solche Zusammenarbeit aufzubauen. Daniel Rothmund und Peter Röhr erläutern, welche Voraussetzungen dafür nötig sind.
Oftmals scheitern Vorstöße schon vor dem ersten Gespräch mit dem Arzt, bevor man das eigene Portfolio überhaupt vorstellen durfte. In der Regel entstehen Kooperationen nur mit Ärzten, die schon im Club trainieren und grundsätzlich positiv der Fitnessbranche gegenüber eingestellt sind.
Höchste Zeit, sich die Frage zu stellen, ob es nicht weitere Möglichkeiten gibt, um vor Ort auf sich aufmerksam zu machen. Stichwort: Diagnostik! Nehmen wir im Kontext der Diagnostik doch einmal einen Perspektivenwechsel vor: Welches sind aus Sicht eines Mediziners wohl die wesentlichen Kritikpunkte, um eher ablehnend als offen hinsichtlich Kooperationen eingestellt zu sein? Welche Grundvoraussetzungen muss ein Fitnessclub erfüllen, um im Bereich der Diagnostik als Kooperationspartner interessant zu sein?
Kompetenzbereiche respektieren und achten
„Schuster, bleib bei deinen Leisten“ oder anders ausgedrückt, lass die Finger von Dingen, die nicht in deinen Kompetenzbereich fallen. Aus der Sicht eines Arztes stehen neben dem allwissenden Internet wohl Testergebnisse als auch Diagnosen von Laien bzw. Nichtmedizinern ganz unten auf der Beliebtheitsskala. Kommen also vermehrt Patienten mit einer Diagnose, ausgestellt von Trainern eines Fitnessclubs, wird die Wahrscheinlichkeit einer Kooperation gegen null gehen – denn das Stellen einer Diagnose fällt allein in den Kompetenzbereich eines Arztes. Das Durchführen von Diagnostik im Sinne einer Trainingsplanung und Optimierung im Fitnessclub ist dagegen natürlich möglich, ja sogar äußerst wünschenswert. Lassen wir jedem seine Kompetenzbereiche, steigt die Wahrscheinlichkeit einer Kooperation mit einem Arzt.
Den komplettem Artikel finden Sie in der aktuellen bodyLIFE Ausgabe 12/2019 oder als kostenlosen Download im STORE.
Fotos: forma82 – stock.adobe.com; Daniel Rothmund; Peter Röhr; StockPhotoPro – stock.adobe.com