Mobility in Fitnesskursen
Beweglichkeitstraining einfach umsetzen
Nicht nur Kraft- und Leistungssportler profitieren vom Mobility Training. Jeder, der seine Beweglichkeit bis ins hohe Alter erhalten oder steigern möchte, ist gut beraten, regelmäßig Mobility-Einheiten durchzuführen. Im Vergleich zum reinen Stretching ist das Mobility Training dynamischer und ganzheitlicher, außerdem lässt es sich gut in Fitnesskurse integrieren.
Mobility Training zählt spätestens seit einer revolutionären Publikation von Kelly Starrett – Trainer, promovierter Physiotherapeut und Autor – zu den Trendbegriffen in der Fitnessbranche. Das Buch landete 2013 auf der Bestsellerliste der New York Times für Sportbücher. Eigentlich geht es beim Konzept „Mobility“ um nichts anderes als das Bestreben, die Beweglichkeit des Körpers zu verbessern. Aber anders als beim klassisch-passiven Dehnen wird beim Mobility Training der Fokus vor allem auf die aktive Beweglichkeit und damit die bewusste Ansteuerung der Muskeln gelegt. Der Trainierende soll durch aktive Muskelkontraktion eine möglichst große Range of Motion, kurz ROM, (Bewegungsradius) erzeugen. Die Beweglichkeit zählt neben Kraft, Ausdauer, Schnelligkeit und Koordination zu den fünf motorischen Fähigkeiten des Menschen. All diese Fähigkeiten beeinflussen sich einander positiv wie negativ.
Beweglichkeit ist die Basis
Werfen wir einen Blick auf die Themen „Ausdauer-“ und „Kraftsport“, denn auch hier spielt die Beweglichkeit eine große Rolle. Eine gute Grundlagenausdauer kann nicht nur bei Ausdauersportarten nützlich sein, sondern auch dafür sorgen, dass sich der Körper zügig auf das Kraftausdauertraining einstellt. Umgekehrt kann sich eine gewisse Kraftfähigkeit auch positiv auf die Laufgeschwindigkeit auswirken und für eine ökonomischere Kraftübertragung sorgen. Eine gute Beweglichkeit hilft im Kraftsport vor allem dabei, dass Bewegungen wie Kniebeugen oder Kreuzheben effektiver ausgeführt werden können. Ein guter Kraftdreikämpfer benötigt sogar zwingend eine gute Beweglichkeit in Hüfte, Knie und Sprunggelenk sowie in den Schultern.
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Dominic Zimmermann
Dominic Zimmermann
ist Dozent an der Deutschen Sportakademie, Gründer der Online-Trainingsplattform allroundathletics, Personal Trainer und selbst aktiver Allround-Athlet. An der Deutschen Sporthochschule studierte er Sport und Journalismus und arbeitete anschließend für verschiedene Trainings- und Ernährungsmagazine. Sein Ziel ist es, Trainingswissen leicht verständlich zu vermitteln und vor allem Anfängern einen Überblick zu verschaffen, um ihre Ziele schneller zu erreichen.
Den komplettem Artikel finden Sie in der aktuellen bodyLIFE Ausgabe 09/2021 oder als kostenlosen Download im STORE.
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